August 2021. Wie die Zeit vergeht. Seit über einem Jahr will die Normalität nicht so richtig einkehren. Das kann manchmal auch zu viel werden und den Fokus verschieben. Damit das nicht passiert kommt hier meine To Do-Liste für diesen Monat.
August 2021: 1 Monat - 10 Dinge

August 2021. Vor über einem Jahr begann ich damit, To-Do-Listen aufzuschreiben. Denn seit weit über einem Jahr ist das Leben eben nicht normal. Und ich bleibe auch sicher, dass vieles, das wir momentan erleben, auch nicht zur Normalität werden wird. Mir persönlich hilft es, mir mit kleinen und größeren Freuden und Zielen ein Stückchen Normalität zurückzuholen. Und dabei helfen mir solche Listen. Für einen Monat, aber natürlich funktionieren sie auch ganz unabhängig davon, einfach so.

Nach einem denkwürdigen, krassen, vollen Jahr ist der Start in den August 2021 der passende Zeitpunkt, das wieder aufzugreifen. Listen zu schreiben macht mir grundsätzlich Spaß. Und im vergangenen Jahr hat es mir geholfen, darüber nachzudenken, was eigentlich wirklich wichtig ist. Das muss gar nicht unbedingt immer etwas sein, das wirklich auf der Liste steht. Trotzdem kommt hier meine To-Do-Liste für den August 2021. Vielleicht hilft sie ja nicht nur mir. Einfach nachmachen, abhaken oder inspirieren lassen.

1 Einfach mal eine freie Woche einlegen

Dieser Punkt stand schon im letzten Jahr auf meiner Liste, hat aber nur mehr oder weniger gut funktioniert. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und starte den August 2021 direkt mit einer freien Woche. Auch nicht ganz so wie geplant, aber das ist ja auch eigentlich der Sinn der Sache. Manchmal sendet man sich selbst unmissverständliche Signale. Um denen zu folgen muss man sich auch nichts vornehmen. 

Das Motto lautet, wie schon im letzten Jahr: Ich an, Welt aus. Das Leben geht sowieso weiter und man kann seinen Herausforderungen einfach nicht immer und schon gar nicht auf Dauer aus dem Weg gehen. Umso wichtiger ist diese kleine Auszeit. Und die darf ruhig auch mal länger dauern als ein paar Stunden. Draußen in der Sonne sitzen, nur im Bett liegen oder auf dem Sofa fläzen – ganz egal, Hauptsache ohne Schuldgefühle auskosten!

2 Ein langes Gespräch führen

Wie geht es dir? Eine Frage, die man kurz und schnell, aber auch ausführlich und tiefgründig beantworten kann. Wie selten nehmen wir uns die Zeit für ein wirklich langes Gespräch. Dabei kann man doch so gut über so vieles reden. Es gibt Gedanken, die sich umso besser verarbeiten lassen, wenn man sie mit anderen teilt. Manchen Gespräche entwickeln sich auch einfach, vom Hölzchen übers Stöckchen, wie man bei uns oft sagt, wenn man sich wieder festgequatscht hat. Aber das zeigt doch auch, dass es Spaß macht und erfüllt, oder?

3 Etwas neues probieren

Abwechslung ist nicht erst in Zeiten von Lockdown und Home-Office eine tolle Sache, um einfach mal auf andere Gedanken zu kommen. Wie in allen Punkten kann es ja auch eine vermeintliche Kleinigkeit sein, das Spektrum ist ja sehr breit: eine bisher unbekannte Eissorte, Kaffee statt Tee (oder umgekehrt), ein neues Spiel, eine neue Übung beim Workout, Möbel umstellen, früher aufstehen oder einschlafen, neues Shampoo oder ein neuer Badezusatz können genauso gut funktionieren wie tägliche Yoga- und Entspannungsübungen, ein Paragliding-Ausflug, Kleidung selbst nähen, ein Bild malen, handwerklich tätig werden und und und. Wer weiß, vielleicht erfüllt eine neue Lieblingsbeschäftigung den Rest des Lebens, weil man im August 2021 etwas neues ausprobiert hat.

4 Einen Film ansehen

Die vergangenen Jahr waren nun wirklich nicht geprägt von Kino-Highlights, was in erster Linie natürlich daran liegt, dass Kinobesuche einfach nicht möglich waren. Umso schöner ist doch das Gefühl, endlich mal wieder einen Film so richtig zu genießen. Es muss ja nicht unbedingt ein neuer Film sein. Warum nicht einer, den man schon immer mal sehen wollte? Oder einfach der absolute Lieblingsfilm, den man schon viel zu lange nicht gesehen hat. Im August 2021 ist genau der richtige Moment dafür.

5 Ein Buch lesen

Ja, ich weiß, wer die Listen aus dem vergangenen Jahr kennnt, wird den einen oder anderen Punkt wiedererkennen. Aber manche Dinge wiederholen sich ja auch aus guten Grund. Das Buch, das ich im vergangenen Jahr angefangen habe, habe ich im August 2021 ausgelesen. Doch es gibt da dieses eine Buch, das mich inzwischen schon seit mehr als zwei Jahren begleitet. Ich mag die Geschichte und lese es gerne, nehme mir aber viel zu selten bewusst die Zeit dazu. Mal sehen, ob ich damit mal ein wenig weiterkomme.

6 Etwas verbotenes tun

Es muss ja nicht gleich eine Straftat sein. Aber wer kennt nicht den Reiz verbotener Dinge? Gerade in einer Zeit, in der so viele Dinge nicht erlaubt sind, die eigentlich Normalität sein sollten. Und auch gegen diese muss man nicht zwingend verstoßen, um auch mal die rebellische Seite rauszulassen. Nach 18 Uhr keine Kohlenhydrate mehr? Kein Alkohol? An Werktagen um 22 Uhr schlafen? Alles einmal völlig egal. Das Adrenalin, das durch den Körper strömt und die Aufregung, die das schlechte Gewissen in den Hintergrund drängt lösen ein Glücksgefühl aus, das man einfach hin und wieder braucht.

7 Ein Hobby aufleben lassen

In einem Beitrag auf Instagram habe ich gelesen, man brauche fünf Hobbys: Je eines um Geld zu machen, um in Form zu bleiben, kreativ zu bleiben, Wissen anzusammeln und die eigene Denkweise weiterzuentwickeln. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal sein. Ein Hobby soll ja in erster Linie Spaß machen. Meiner Erfahrung nach schließen die aufgezählten Dinge das aber nicht aus. Viele beliebte Hobbys konnten im letzten Jahr nicht oder nur schlecht ausgelebt werden. Vielleicht geht das ja jetzt wieder besser. Oder es ist einfach Zeit für eine neue Freizeitaktivität. Ist doch auch schön, sich in einigen Jahren daran zu erinnern, dass es im August 2021 (wieder) losging.

8 Sich etwas gönnen

Im letzten Jahr habe ich geschrieben, dass ich keinen Grund finde, diesen Punkt irgendwann von einer solchen To Do-Liste zu streichen. Das hat sich auch bis in den August 2021 nicht geändert. Und auch die Definition hat sich nicht geändert: Niemand anderes kann entscheiden, was hierunter eigentlich fällt. Ein heißes Bad oder doch ein Ausflug an den See? Der Besuch im Freizeitpark oder ein Spieleabend zu Hause? Einfach das Stück Schokolade zu viel oder mal ein Eis zwischendurch? Alles egal! Es geht schließlich darum, einfach mal wieder zu tun, wonach dir ist. Aber nicht schummeln: Einfach einen der anderen Punkt auf der Liste abzuhaken, zählt nicht. Oder? 😉

9 Einfach mal stolz auf sich sein

Leichter gesagt als getan. Ich kann noch so viele Bücher mit Ratschlägen lesen und zig Selbstfürsorge-Accounts in Social Media folgen: Ich bin nicht stolz auf mich, nur weil mir jemand anderes sagt, dass ich es sein soll. Also mache ich das auch selbst nicht. Was aber durchaus hilft: Zu wissen, dass man stolz auf sich sein kann. Jeden Tag meistern wir große und kleine Herausforderungen, lernen dazu, überstehen brenzlige Situationen besser als wir womöglich dachten und haken vielleicht sogar den ein oder anderen Punkt auf einer To Do-Liste ab. Und wenn es auch nicht jeden Tag klappt und nicht unbedingt den ganzen Tag, aber ich bin sicher, es wird irgendwann im August 2021 mindestens diesen einen Moment geben, in dem sich die Erkenntnis manifestiert: Du hast das Recht, stolz auf dich zu sein!

10 Sich nicht von Listen leiten lassen

Mir helfen Listen, den Alltag zu strukturieren, Dinge umzusetzen oder mich an etwas zu erinnern. Entsprechend schlage ich auch ganz bestimmt nicht vor, Listen im Leben abzuschaffen. Aber auch im August 2021 ist das Leben eben mehr als das. Und auch wenn auf dieser To Do-Liste am 31. August nicht alle oder auch überhaupt keine Dinge abgehakt sein sollten – ob der Monat am Ende ein Erfolg ist, hängt nicht von dieser oder irgendeiner Liste ab. Das empfinden und entscheiden wir immer noch selbst.

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Beitragsbild: marijana1/pixabay.de / Manuel Fuß