Einfach nein. Kann ich nicht, will ich nicht, schaffe ich nicht. Tut mir leid. Oder nein. Auch das nicht. Es muss einfach möglich erlaubt sein, mal „Nein“ zu sagen. Und das, ohne dass sich jemand gleich vor den Kopf gestoßen fühlt, oder man Angst haben muss, dadurch Erwartungen nicht gerecht zu werden. Manchmal ist einfach der Akku leer, der Tag vorbei oder auch schlicht die nötige Motivation nicht vorhanden. Und manchmal ist es eine Mischung aus allem.
Hier ein kleiner Gefallen, da eine kurze Nachricht und dort mal eben schnell noch ein Treffen dazwischen geschoben. Und am Ende verspäte ich mich, vergesse etwas oder wirke einfach kurz angebunden und nicht bei der Sache. Und wenn dann die Frage nach dem Warum aufkommt und ich durchblicken lasse, dass mir das hier eigentlich gerade alles zu viel wird, ist die Antwort meistens dieselbe:
Sicher, es gibt Situationen, da muss man schon abwägen, ob es ratsam ist, „Nein“ zu sagen. Sage ich „Nein“ zu einem guten Freund, der mich um etwas bittet, das wichtig ist? Und andererseits – ist die Freundschaft so stark, dass sie dann eben auch diese Absage erträgt? Und wenn nicht – kann ich dann nicht erst Recht genau aus diesem Grund einfach mal „Nein“ sagen?
Man muss ein „Nein“ nicht hinterfragen und man sollte nicht zu viel hinein (Pun not intended) interpretieren. Und umgekehrt muss man es, ja, sich eben auch nicht immer erklären. Klingt jetzt alles weder nach einer unlösbaren Aufgabe, noch nach einer bahnbrechenden neuen Erkenntnis.
Warum also ist das jetzt einen Blogpost wert? Das ist schnell beantwortet: Muss ich einen Blogpost über ein wichtiges Thema schreiben, weil heute Mittwoch ist und ich das normalerweise immer mittwochs mache? Ja, die Antwort liegt auf der Hand. 😉
Und genau aus diesem Grund gibt es eben auch heute hier mal nicht so viel zu lesen, wie sonst oft. Ohne große Begründung, ohne lange Ausführung und ohne philosophische Gedanken. Es geht mir gut, es gibt viel zu tun und ich genieße den Herbst, der mehr Sommer ist als der Sommer es war. Und nein, ich schreibe darüber jetzt keinen emotionalen, nachdenklichen und mitreißenden Blogpost. Einfach nur, weil ich es heute nicht kann, nicht will, nicht schaffe. Und habe ich deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen? Nein.
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